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Review This Story || Author: Michael Fuhs

Anna

Part 3

Kapitel 23

Kapitel 23

 

Ich kann es kaum fassen, dass er mich tats�chlich herausl��t aus diesem schrecklichen Haus. O.k., ich war ja schon diverse Male im Garten zu der Knochenbrecherarbeit, die er mir auftr�gt, aber heute gingen wir bis zum Tor und er hat mir aufgeschlossen.

Gut, meine Freiheit ist eine relative- eigentlich habe ich den klar umrissenen Auftrag, meine erste Bauchtanzstunde in dieser Schule f�r orientalischen Tanz zu absolvieren, anschlie�end ein paar Eink�ufe zu erledigen und bis Punkt 18.30h wieder zur�ck zu sein. Wohlversorgt mit einem Stadtplan und einem Verkehrslinienplan und der schriftlichen Erlaubnis, mich f�r sieben Stunden im Stadtgebiet von Stuttgart zu bewegen. (Endlich wei� ich, wo ich mich befinde! Mein Gott, das sind ja mehrere hundert Kilometer bis nach Hause.) Bargeld habe ich keines mit, aber eine Mehrfahrkarte und eine Liste der Gesch�fte, die mir gegen RechnungsstellungWaren aush�ndigen werden. Versehen mit der Mahnung, mich bei irgendwelchen Unregelm��igkeiten oder Problemen, z.B. dass ich mich Gott beh�te verlaufen haben sollte, sofort an die Polizei zu wenden, damit sie mich zu ihm zur�ckbringt und nicht in eines dieser schrecklichen Sklavengef�ngnisse, die man leicht als Fall f�r die Psychiatrie oder dauerhaft behindert wieder verlassen kann, stehe ich auf der Stra�e. Es ist bereits sehr hei�, wir schreiben Anfang Juli. Dennoch trage ich meine Legwarmer �ber den Kn�chel zusammengeschoben und auch ein relativ dickes Sweatshirt. Ich m�chte weder, dass wer meinen Fu�ring sieht, der eindeutig nicht wirkt, als sei er nur ein modisches Accessoire, noch soll meine Sklavent�towierung sichtbar werden, wenn ich mich im Bus beispielsweise an einer Halteschlaufe festhalten mu�. Sie soll noch nicht mal durchschimmern, etwas D�nnes, etwas Kurz�rmliges kommt nicht in Frage, ein Oberteil mit Spaghetti- Tr�gern schon gar nicht.

Er hat mich komisch angesehen, mein Besitzer, als er meinen Aufzug bemerkte, sagte jedoch nichts. Dieses paradoxe Gef�hl �berw�ltigender Dankbarkeit keimte wieder auf in mir, wie so oft, ich kann mich nicht wehren dagegen, wie viele Male ich mir das auch vornehme. Ich wei�, er ist ein Teufel. Und der einzige Mensch, den ich habe. Wenn er nicht mit mir redet,mich ab und zu wie einen Menschen behandelt, wer dann? Ich bin sein Eigentum , ihm nahezu vollst�ndig ausgeliefert. Das wei� ich. Ich glaube nicht daran, dass eine Flucht, sagen wir mal mit Hilfe dieser legend�ren �Liga f�r die Unterst�tzung geflohener Sklaven/ Anti- Sklaverei- Liga�, wenn es sie denn �berhaupt geben sollte, von Erfolg gekr�nt sein k�nnte. Ich wei� auch nicht, ob all die grauenhaften Ger�chte, was sie alles anstellen mit wieder eingefangenen Sklaven, stimmen, oder ob nicht manches davon doch in den Bereich der Mythenbildung geh�rt; aber ganz ehrlich- ich will es auch gar nicht so genau wissen.���

Wir haben auch guten Sex miteinander, mein Herr und ich, er kann sehr z�rtlich sein. Daf�r liebe ich ihn, auch so ein Gef�hl, gegen das ich nichts machen kann, so verzweifelt ich es mir auch w�nsche.����

 

Das Tor f�llt hinter mir ins Schlo�. Ich mache die ersten Schritte Richtung Bushaltestelle, �ber mir spannt sich ein wolkenlos blauer Himmel. Ich laufe immer schneller, komme ins Rennen, obwohl doch noch mehr als ausreichend Zeit ist bis zur Abfahrt des Busses. Mein Herz schl�gt stark und schnell, das Blut summt in den Ohren, alles ist so weit und lichtdurchflutet um mich herum, oh wenn ich doch nur Fl�gel h�tte und davonfliegen k�nnte in diesen endlosen Himmel.Tr�nen laufen mir �bers Gesicht, ich wische sie ab, doch es kommen immer wieder neue.

 

An der Haltestelle stehen drei m�nnliche Jugendliche und ein alter Mann, wartend und mit gelangweilten Allerweltsgesichtern, so als ob kein Sommer w�re, die Sonne nicht scheinen w�rde.

 

Einer, picklig und eher klein geraten, st��t seine Kumpels an: �Kuckt mal, die flennt ja, die Alte.�

�Na ja, hat wahrscheinlich grad den Laufpa� gekriegt. Sieht dabei doch gar nicht so �bel aus. He, Alte, wie w�r�s, wir w�ren doch auch ein sch�nes Paar?�, wendet sich der Gr��te und Breitschultrigste an mich, grinst dabei. Wahrscheinlich der Anf�hrer. Schwarze Lederjacke, wie die anderen auch, trotz der Hitze. Ob sie auch eine T�towierung verstecken wollen? Aber nein, Bl�dsinn,dann t�ten sie sich nicht so frech benehmen, es sind normale Jungs. Frei. Wie ich sie beneide.

�Na, Schwester, warum so traurig? Hast doch uns.� Der Kleinste hat sich rangepirscht an mich, legt mir den Arm um die Taille. Werden sie mich jetzt vergewaltigen, wird mir vielleicht der alte Mann helfen? Panik steigt unkontrollierbar hoch in mir, ich h�re mich schrill schreien. Erschrocken l��t mich der Kleine los, hebt entschuldigend die H�nde. �He, ich hab�s doch nicht so gemeint. War doch nur�n Spa�, o.k.?�

Mein Herz rast und pocht laut, wie Trommelschl�ge.

Stocksteif stehe ich da, nur langsam entspanne ich mich, werde wieder ruhiger.

�Is� schon o.k.�, fl�stere ich heiser, �aber bitte halt Abstand, la�t mich in Ruhe. Ich will nix von euch, in Ordnung?�

�Geht klar�, murmelt der Kleine, schleicht sich zur�ck zu seinen Kumpels. Der Anf�hrer knufft ihn: �Du Arschloch. Mu�test du sie so erschrecken?� Auch aus seinem Gesicht ist die Farbe gewichen, er wirkt sehr unsicher mit einem Mal. �Los, Arschloch, entschuldige dich bei der Dame.� Er tut�s: �Ja, ey, Alte, so sorry.� Und f�gt noch hinzu: �Tut mir echt leid, ehrlich. Hab ich nicht gewollt.�

 

Vor einer Woche gab mein Herr seine Einweihungsparty f�r die Nachbarschaft, es kamen nur M�nner.

Ich mu�te tanzen, obwohl ich ja noch gar keine Tanzstunde gehabt hatte. Mir war auch nicht danach, das pausenlose Gegrapsche w�hrend des Aufwartens hatte mich bereitsin einen schlimmen Zustand versetzt. Mir war schlecht, eine leichte �belkeit in der Magengegend wollte nicht weichen

Ich tanzte vor eregierten Penissen, schamlos wichsten die meisten der Herren. Ich mu�te fast nackt tanzen. Nur einen Schleier vor dem Gesicht und so spitze orientalische Schuhe an den F��en. Mein Herr wichste bei meinem Anblick zusammen mit seinen neugewonnenen Kumpels, die sich gar nicht genug tun konnten damit, ihm auf die Schulter zu hauen und st�ndig schallend zu lachen, meist �ber irgendwelche Zoten. Ein Quell der Heiterkeit war, dass ich so gut Schach spiele. �Die spielt so gut, m��t ihr wissen�, gab mein Herr, bereits ziemlich angetrunken, von sich, �dass ich ihr die ganzen Figuren, die sie rausschl�gt, in den Arsch schieben werde das n�chste Mal.� Dr�hnende Heiterkeit. Wie den Schl�ssel zu meinem Kleiderschrank. Ob er�s wohl macht?�����

Sp�ter vergewaltigten sie mich zahllose Male, mit dem Segen meines Herrn. Der schaute derweil eine Fu�ball�bertragung.

Sie standen Schlange vor meinem Zimmer, ich lag mit gespreizten Gliedma�en gefesselt und geknebelt auf meinem Bett. Sie fickten mich wie eine Gummipuppe. Ich war froh �ber den Knebel, schr�nkte er doch den �Aktionsradius� der Herren ein, ich meine, keiner konnte mir die Zunge in den Mund stecken oder mich ins Gesicht ficken. Auchdie Fesselung in �spread-eagle- Manier� war nicht ungeschickt, verhinderte sie doch Arschficks. Was einige nat�rlich nicht daran hinderte, mir mit Gewalt Finger hinten rein zu schieben, was ganz sch�n schmerzte.

Zum Schlu�, nachdem sich alle verabschiedet hatten, nicht ohne ihm zu meinem Erwerb zu gratulieren (�Brauchbar. Das n�chste Mal sollten wir sie aber auf den Bauch drehen und ins Kackloch ficken�) und nachdem ich noch s�mtliche Spuren der M�nnerrunde hatte beseitigen m�ssen (�Aber picobello, du Ficknutte, jetzt hast du den ganzen Abend dein Vergn�gen gehabt, dann kannst du auch noch etwas arbeiten�) verlangte mein Herr noch nach mir in seinem Zimmer. Weil ich den Erwartungen nicht entsprach diesmal, gab�s die Reitpeitsche, auf den Po und �ber die Br�ste. Auch dort ohne jede R�cksichtnahme, denn er war betrunken. Dann sperrte er mich die Nacht �ber auf der Toilette ein.

Vielleicht war einer meiner Vergewaltiger der Vater einer der Jungs. Oder sein Onkel. Oder sein Bruder.

 

Der alte Mann ri� mich aus meinen Gedanken. �M�dchen, setz dich doch. Du siehst etwas mitgenommen aus. Bist du vielleicht ein bi�chen krank, hast du eine Sommergrippe? Die geht jetzt n�mlich rum, mu�t du wissen.�

Ich sch�ttelte den Kopf. �Nein, Herr...� �...mein Herr�, verbesserte ich mich rasch. �Mir geht�s gut, danke.�

�Dann zieh doch wenigstens diese Wolldinger aus, die du um die Kn�chel tr�gst. Es ist doch so hei� heute. Komm, sei vern�nftig.�

Da kam Gottseidank der Bus.

 

Die Fahrt in die Stadt verlief ereignislos. Ich stieg als erste ein und setzte mich vorne hin, in die N�he des Fahrers, der zwar Privatkleidung trug, aber trotzdem irgendwie amtlich und vertrauenseinfl��end wirkte. So, als w�rde er keine �bergriffe oder Frechheiten dulden in seinem Bus.

Die Jungs dr�ngten sich eilig vor�ber an mir, mit niedergeschlagenen Augen, schien froh zu sein, m�glichst schnell vorbei zu kommen. Ich war erleichtert dar�ber.

Dabei schien es mir mit einem Mal noch gar nicht so lange her zu sein, da h�tte ich geflirtet mit ihnen und ihnen ganz sch�n den Kopf verdreht. Nat�rlich nicht mit dem Kleinen, dem h�tte ichwas auf seine Fingerchen gegeben. �Verpiss dich, du Zwerg�, h�tte ich zu ihm gesagt, �wenn DU schon so klein bist, dann ist der Rest von dir ja bestimmt geradezu winzig. Da braucht man ja�n Mikroskop, um �berhaupt was zu finden. Was soll ich damit?�

Aber mit dem Gro�en, Breitschultrigen, mit dem h�tte ich angeb�ndelt. Der h�tte mir gefallen k�nnen, dem h�tte ich auch was erz�hlt anschlie�end von �gaanz wenig Taschengeld, wei�t Du, die sind ja soooo knausrig meine Alten. Ey komm, du hast doch Kohle, oder?Dr�ck �n bi�chen was ab, o.k.? Nich� f�rs Ficken, mein ich. Das hat mir ja selber Spa� gemacht, da m��t ich dir ja noch was geben f�r. Aber du siehst aus wie einer, der gern mit �ner scharf gestylten Braut ruml�uft und Eindruck damit schindet in seiner Stammdisco. Und ich,ich seh doch aus wie Aschenputtel, direkt �rmlich, findste nich?� N�tigenfalls h�tte ich meiner S��holztour noch ein paar �Handgreiflichkeiten� von der eindeutigeren Sorte folgen lassen, sp�testens das hat sie dann weichgemacht, so gut wie alle.Zwanzig Euro oder auch dreissig, �besser als in�n Arsch gefickt ��h gekniffen� wie ich das immer ausdr�ckte meinen Freundinnen gegen�ber, die michbewunderten, wie ich die Kerle rumkriegte in jeder Weise.

Gut, ich mu�te mir schon mal gelegentlich Spr�che anh�ren von ihnen, wenn ich mal wieder mit meinen erbeuteten Scheinchen rumwedelte vor ihren Gesichtern, so in die Richtung: �Hey, ich denke, es ist verboten, Sklavinnen wie dich als Nutten zu vermieten und du, was machst du? Du vermietest dich selber. Das gibst doch nicht.� Aber sowas wurde vorgebracht mit komischem Augenrollen und wir lachten uns halb cheps dar�ber.Ach Gott, wie�s denen wohl geht allen....? Bestimmt sehe ich sie nie wieder. Da mu�te ich mich direkt zusammennehmen, nicht wieder loszuflennen. Das ging doch nicht, im Bus, vor all den Leuten.

 

Die Schule, diese Tanzschule, ihr wi�t schon, die gefiel mir sehr. SEHR repr�sentative Eingangshalle mit Riesen- Empfangstresen, hinter der eine aufgedonnerte Tuss sa�, also ich mu� schon sagen.

Ich also hin zu ihr, gleich die Hand hingestreckt, die sie auch l�chelnd ergriff: �Hallo, ich bin die Anna.Mein...�, hier geriet ich etwas ins Stocken, ��h, also ich meine man hat angerufen wegen mir. Ich soll hier so�ne Tanzstunden nehmen, also in Bauchtanz, meine ich.�

�Ja, ich wei�.� Sie h�rte nicht auf zu l�cheln. �Wir haben dich erwartet. Dein Herr hat uns Bescheid gesagt. Und auch dass du noch kein Trikot hast und keine Ballettschuhe. Da dr�ben ist ein Verkaufsstand. Und auch eine Umkleidekabine. Such dir was Passendes raus und behalt es gleich an. Die Stunde beginnt bald. Drinnen h�ngt auch ein Kleidernetz, eines von der Art, wie man es in Schwimmb�dern verwendet, wei�t du. Da kannst du deine Sachen reintuen, die Stra�enschuhe nimmst du am besten in die Hand. Knote sie zusammen. Dann geht�s leichter. Dann kommst du raus und ich zeige dir alles. Den Umkleideraum, wo du dich k�nftig umziehen wirst und wo auch dein pers�nlicher Spind ist, und die Duschen und unseren Kleinen �bungssaal. Die ist n�mlich nicht so gro�, unsere Bauchtanzgruppe. Mit Dir...� sie schaute nach auf einem Blatt Papier auf ihrem Tresen, �ja, ihr seid nur zu sechst.� Sie blieb gleichbleibend freundlich. Ich f�hlte mich dennoch sterbenselend pl�tzlich. Wie hatte ich nur glauben k�nnen, sie w��ten nicht Bescheid �ber mich hier an diesem Ort?

�Und...� brachte ich m�hsam hervor mit dieser dem�tigen Stimme, die ich mir meinem Herrn gegen�ber zugelegt hatte in letzter Zeit und die ich so sehr ha�te an mir selbst, �die anderen, ich meine, sind das auch, also so wie ich,...� �Sklavinnen, meinst du, ob das auch Sklavinnen sind?� Ich nickte nur stumm, die Kehle war mir wie zugeschn�rt.

�Nein, ich glaube nicht.� Immer noch diese verdammte Freundlichkeit in ihrer Stimme. Sie schien nur so drei oder vier Jahre �lter zu sein als ich und doch himmelweit �ber mir zu stehen. �Aber la� mich mal nachsehen.� Diesmal das ge�bte Klackerdiklack einer Computer- Tastatur. �Nein. Du bist die einzige Unfreie.�

Das Herz sank mir in die Hosen. Meine Freundinnen zuhause, so fiel mir ein, das waren ja auch alles Freie gewesen. Es gab nicht so viele Sklavinnen bei uns in der Gegend, so wohlhabend waren die meisten Leute gar nicht, sich eine anzuschaffen, und von denen durften die meisten nicht mal in die Hauptschule, geschweige denn in eine weiterf�hrende. Aber mit meinen Freundinnen hatte ich seit Kindertagen ja die selbe Schulbank gedr�ckt, einige kannte ich noch aus dem Kindergarten. Da fiel mein Status nicht so ins Gewicht. Aber hier? W�rde das hier auch keine Rolle spielen?

�Tr�um nicht, Kleine. Such dir was raus, dein Herr bezahlt. Beeil dich ein bi�chen. Und zieh auch die Legwarmer aus. Sowas tragen wir hier nicht im Sommer, die �bungen sind sehr schwei�treibend, wirst schon sehen.�

In der Umkleidekabine �berlegte ich. Einerseits gut; wenn wir alle Sklavinnen gewesen w�ren, h�tten sie uns sicherlich geschlagen. Mit einem Rohstock oder so. Man h�rte da so Geschichten �ber diese Sklavenschulen, da lernten sie auch zu tanzen auf alle m�glichen Arten, da kamen die armen M�dchen (gelegentlich war auch mal ein Junge darunter dem Vernehmen nach) manchmal gr�n und blau, manche sogar blutend raus aus ihren �bungsstunden.Und ein Pr�gelbock, der stand auch immer parat.Und nackt waren sie w�hrend ihrer Stunden, egal, ob das nun eine Lehrerin war oder ein Lehrer, bei der (oder dem) der Unterricht stattfand.F�r die gab es keine Trikots, nur Schuhe, damit die F��e nicht Schaden nahmen.

Andrerseits- gar nicht gut. Private Tanzstunden waren meistens etwas f�r Oberschichten- M�dels, die hatte selber alle Sklaven zuhause, m�glicherweise besa� die eine oder andere bereits schon eine private Leibsklavin. Wie w�rden sie mich wohl aufnehmen?

 

Kapitel 24

 

Um es gleich vorweg zu nehmen- meine Bef�rchtungen erwiesen sich als gerechtfertigt. Beim Reinkommen, noch in Begleitung der Empfangsdame (�Tuss� traute ich mich noch nicht mal mehr zu denken, geschweige denn, dass ich sie irgend jemand gegen�ber so genannt h�tte), war die Lehrerin noch nicht anwesend, hatte sich wohl versp�tet. F�nf Augenpaare richteten sich auf uns, genauer: auf mich. Nun war es auch egal, dass man meine auf der Oberarm- Innenseite angebrachte T�towierung noch nicht sehen konnte, da ich meine unwillk�rlich verschr�nkten Arme fest an den K�rper gepre�t hielt. Der Sklavenring sagte alles.

Fieberhaft beobachtete ich die M�dchen, alle h�bsch und alle so in meinem Alter, das hei�t eine die sah so aus wie ein bi�chen j�nger, f�nfzehn vielleicht, aber vielleicht war sie ja auch nur sehr klein und zierlich und doch schon sechzehn oder siebzehn, sie war auch die einzige, die mir zul�chelte.Drei von den anderen betrachteten mich eher verwirrt als ungehalten, nur eine, eine perfekt gewachsene Blondine, so eine richtige Jung- Sexbombe, die ich fr�her als Rivalin um die Gunst der Jungs durchaus ernst genommen h�tte, schaute zunehmendfinsterer drein. Ich wartete auf irgendeine Reaktion, und ich brauchte nicht lange zu warten.

Sexb�mbchen kam n�her ran an uns, jetzt erkannte ich auch ihren Gesichtsausdruck besser. Eine verw�hnte, arrogante G�re von ganz oben. Sowas h�tte auch f�r meine freien Freundinnen zuhause, die ja meist aus eher bescheidenen Verh�ltnissen stammten, nur ein Naser�mpfen �brig gehabt.

Jetzt stand sie vor uns, ignorierte mich v�llig.

�Sagen Sie�, wandte sie sich an die Empfangsdame, mit Eis in der Stimme �sehe ich recht und Sie haben uns hier tats�chlich eine kleine Sklavenschlampe angeschleppt?� Die Empfangsdame schien perplex, mit solchen Schwierigkeiten hatte sie offenbar nicht gerechnet, machte einen Versuch, die Situation zu retten: �Ach, wissen Sie, das ist aber eine ganz liebe und gut erzogene und sie ist auch sehr begabt, wie uns ihr Herr mitgeteilt hat. Sie hei�t Anna.�

�Sklavenfotze hei�t sie�, kam es aus der Vierergruppe. �Und wof�r sie tanzen lernen will, das k�nnen wir uns denken. Die sind doch alle gleich, diese H�rchen. Unsere V�ter, die ficken sowas, wenn sie glauben, keiner merkt�s. Und unsere Br�der auch! Die bringen sie dazu, so etwas zu tun, die wissen schon wie, und wenn sie sonst auch scheissdumm tun. � H�hnisches Gel�chter. Nur die Kleine, Elfenhafte, die lachte nicht mit.

�Bitte, k�nnten wir das nicht in Ruhe diskutieren�, begann die Empfangsdame, �schlie�lich bezahlt ihr Herr f�r sie genauso wie Ihre V�ter das f�r Sie tun, meine Damen, und ich meine wir sollten doch....�, weiter kam sie nicht, denn unversehens schlug mir Blondchen die geballte Faust mitten ins Gesicht. Die war nicht gro�, die Faust, aber es steckte sehr viel Verve dahinter. Und �bung, wie mir schien. Ich war so v�llig �berrascht, dass ich noch nicht mal die H�nde hochbrachte, als zwei F�uste in mein Haar fuhren und meinen Kopf wild hin und her zerrten. �Auf die Knie mit dir, du Mistst�ck, wie kannst du es wagen, stehen zu bleiben?�

Ich wehrte mich nicht, dachte immerzu nur an die Worte meiner Mutter: �Wehr dich nie. Das ist der gr��te Fehler. Was immer sie dir antun, du darfst dich nie wehren. Unter keinen Umst�nden, das w�re das Allerfalscheste. Dann kommst du in das Sklavengef�ngnis. Du wei�t doch, was das ist, das Sklavengef�ngnis, oder?� Oh ja, das wu�te ich, schon mit drei oder vier Jahren. �Ja Mama, das wei� ich. Das ist ein ganz schrecklicher Ort, wo sie dir erst deine Kleider wegnehmen und auch alle deine Spielsachen, wenn du noch ein Kind bist, sogar deine Lieblingspuppe, und nie mehr zur�ckgeben, und dir dann ganz arg weh tun und dich dann tot machen.� Meine Mutter hatte es mir oft und oft erz�hlt, sie z�hlt zu meinen fr�hesten Erinnerungen, die Geschichte vom ungehorsamen Sklavenkind. Heute wei� ich, dass das stimmt. Auch Kinder k�nnen ins Sklavengef�ngnis kommen und dort ergeht es ihnen keinen Deut besser als den Erwachsenen. Und ich war ja noch nicht mal ein Kind mehr und ich wollte leben und nicht sterben. Also wehrte ich mich nicht, ertrug die h�llischen Schmerzen an meinen Haarwurzeln. W�hrend ich im Raum hin und her gezerrt wurde. Die H�nde hielt ich fest hinter dem R�cken verschr�nkt, krallte die rechte Hand in den linken Unterarm, um ja nicht in Versuchung zu geraten, meiner Peinigerin in den Arm zu fallen. Das w�re zumindest �Widerstand� gewesen nach dem �Strafkodex f�r Unfreie�. Wahrscheinlich sogar �t�tlicher Angriff�. Und das auch noch vor Zeugen. Freien Zeugen. Die mir alles andere als wohlgesonnen waren. Da h�tte ich kaum eineChance gehabt, mit dem Leben davonzukommen. Soviel war klar.

Also bi� ich die Z�hne zusammen, lie� alles mit mir geschehen ohne jede Schmerzens�u�erung, was nicht leicht war. Ich schaffte es jedoch irgendwie, auf den Beinen zu bleiben. Das durfte ich auch- sie war nicht meine Herrin und ich hatte es nicht am �allgemeinen Respekt gegen�ber Freien in der �ffentlichkeit� fehlen lassen, ergeben abgewartet, wie man wohl reagieren w�rde auf meine Anwesenheit, ganz so wie es der �Verhaltenskodex f�r Unfreie gegen�ber der Herrschaft und in der �ffentlichkeit� vorsah.

Sie durfte mir auch keine Befehle erteilen, da sie nicht dazu autorisiert worden war durch meinen Besitzer. Und von einer Pflicht, vor Mitgliedern der Freien �ffentlichkeit zu knien, stand nichts im Verhaltenskodex. Nur was von gesittetem Betragen, Respektbezeugung durch Wort und Tat, demutsvoller Haltung in jeder Lebenslage und dergleichen. Oh ja, ich kannte sie, meine Codici. Sie standen, sch�n in blaues Leinengebunden, in der Bibliothek meines fr�heren Herrn. Wir durften uns jederzeit B�cher ausleihen daraus, solange der fehlende Band nur durch einen �Platzhalter�, also einfach einen Zettel mit Autor, Titel und Datum, als entnommen vermerkt war.

Wie oft hatte mich meine Mutter maltr�tiert damit. Legte mir beide B�cher auf meinen Schreibtisch, w�hrend ich noch Rechenaufgaben l�ste, englische Texte �bersetzte oder franz�sische, den Zitronens�urezyklus b�ffelte.

�Mama, ich hab das doch schon so oft gelesen. Ich mu� dir doch auch noch helfen, gleich nach den Schulaufgaben. Hat der Herr befohlen, frag ihn, wenn du mir nicht glaubst.�

�Dann liest du eben heute abend noch drin vor dem Schlafengehen. Das kann dir eines Tages vielleicht mal das Leben retten, dass du genau wei�t, was da drin steht. Vor allen Dingen im Verhaltenskodex. Wenn du es mal mit dem anderen Buch zu tun bekommst, bist du ohnehin schon so gut wie tot.�

�Ach Mami, ich will nicht. Bitte, nicht heute abend. Morgen wieder, aber heut abend nicht, ja? Bitte, bitte.�

Sorgenvoll strich sie mir �bers Haar, k��te mich aufs Ohrl�ppchen, was mich zwar jedesmal zum Kichern brachte, ich aber sehr mochte, wenn sie das tat.

�Kind, Kind, unser Herr ist zu gut zu dir. Du vergi�t, wer du bist und das kann mal deinen Tod bedeuten.�

�Ich vergesse �berhaupt nicht, wer ich bin, und ich gehorche unserem Herrn sowieso viel besser als du. Was meinst du, warum du jede Woche mindestens einmal Senge kriegst und ich nie!�, trumpfte ich auf.

Sie strich mir wieder �bers Haar. Wir tauschten diese Argumente nicht zum ersten Mal aus. Im Grunde sp�rte ich ihre Besorgnis und liebte sie daf�r, es war mehr wie ein Spiel, wer dieser Debatte wohl als erster �berdr�ssig werden w�rde. Gewann ich, was weitaus �fters der Fall war als umgekehrt, konnte ich am Abend in Ruhe �Hanni und Nanni� lesen oder sonstwas Vergn�gliches tun. (Manchmal besuchte mich auch eine Freundin, der Herr gestattete es oft, wenn meine Mutter keine Einw�nde erhob. Oder ich bettelte ihn an um einen Ausgehschein, um meinerseits einen Besuch abzustatten, es wird den Leser nicht verwundern, dass ich ziemlich erfolgreich war darin, ihm welche abzuluchsen, mochte er auch noch so streng �Nein� sagen urspr�nglich.)

�Warum er dich nie schl�gt? Ach Anna, das wei�t du doch. Weil du eben noch ein Kind bist und er schl�gt keine Kinder. Andere Herrschaften tun das und schicken sie sogar an diesen schrecklichen Ort, du wei�t schon.�

Mir schauderte.

�Morgen lese ich darin, bestimmt, ich schw�r�s, Mami.�

�Also gut, Kind. Und tu�s auch wirklich. �bermorgen h�re ich dich wieder ab und dann werden wir ja merken, ob du wirklich darin gelesen hast oder nicht.�

Sie hat mich oft abgeh�rt und ich kann heute noch ganze Passagen daraus auswendig zitieren. Ich brauche auch keine Angst zu haben, dass sich viel darin �ndert in absehbarer Zeit, der Wortlaut wurde vielleicht immer wieder den jeweils aktuellen Sprechgewohnheiten angepa�t,aber im Grunde existieren sie seit Menschengedenken fast unver�ndert. Urspr�nglich waren sie nat�rlich auf Latein gewesen, wie die Bibel. Und es soll noch �ltere Texte geben, aber das ist lange her.

Das Institut der Sklaverei ist, wie unser Geschichtslehrer immer wieder zu sagen pflegte, �lter als die katholische Kirche oder der Islam, so alt wie das Judentum oder noch �lter, Sklaven hat es ja bekanntlich auch schon in vorhebr�ischer Zeit gegeben. Die Sklaverei sei die �lteste und unverwandelbarste Kultureinrichtung der Menschen, unsere direkte und unverf�lschteste Verwurzelung in der Morgend�mmerung der Menschheitsgeschichte, fast schon heilig.

�Aber�, so pflegte er immer mit mahnendem Unterton hinzuzuf�gen und nahm mich dabei scharf ins Auge, �nur die Sklaverei ist heilig, nicht die Sklaven.�

Gelegentlich kicherte einer meiner Mitsch�ler an dieser Stelle, meine Freundinnen, wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel, merkten sich den �belt�ter oder die �belt�terin, um ihm beziehungsweise ihr in der Pause oder auf dem Nachhauseweg eine geh�rige Abreibung zu verpassen. Wir wu�ten damals alle schon, dass ich mich daran nicht beteiligen durfte, am besten noch nicht einmal in der N�he sein sollte, wenn meine verletzte Ehre ger�cht wurde, schon eine kleine Schulhof- Rangelei h�tte fatale Folgen haben k�nnen f�r mich, h�tte buchst�blich meinen Tod zur Folge haben k�nnen in einer der Folterkammern oder dem Exekutionsraum des Regionalgef�ngnisses f�r Sklaven.

Da ich aber stets eine �schlagkr�ftige Truppe� um mich zu scharen wu�te und auch sonst eigentlich bei denen ziemlich beliebt war, die ich nicht zu meinem engeren Freundeskreis z�hlte, hielt sich der Bedarf an �Wiederherstellungen von Annas Ehre und tadellosem Leumund� (das hatten wir aus Romanen, die im Mittelalter spielten) in engen Grenzen.

Das alles scho� mir so durch den Kopf in den h�chstens dreissig oder vierzig Sekunden, w�hrend derer ich so v�llig grundlosmi�handelt wurde durch Amelia, so hie� er n�mlich, der Blondschopf. Die hilflose Empfangsdame, deren v�lligem Mangel an sicherem Auftreten den reichen D�mchen gegen�ber ich die ganze Chose ja zu verdanken hatte letztendlich, h�pfte w�hrend der ganzen Zeit wie ein gek�pftes Huhn um uns herum und kr�hte (ein Huhn, das kr�ht!): �Amelia, aufh�ren. Ich sagte, h�ren Sie jetzt sofort auf. Haben Sie geh�rt? Sie sollen aufh�ren, habe ich gesagt.�

Dann klappte eine T�r, man h�rte ein H�ndeklatschen, eine autorit�tsgewohnte Altstimme rief: �Was ist denn hier los?� Sofort lie� Amelia von mir ab, huschte zu den anderen an die Ballettstange, wo sie in einer Haltung Aufstellung nahmen, die wohl die vorgeschriebene Grundhaltung zu Beginn des Unterrichts war. Amelia schwer atmend.

Ich stand da, mit wirrem Haar, und blutete aus der Nase, ein paar Schritte von mir entfernt die Empfangsdame, mit nichts als Ratlosigkeit im Blick.

�Bitte, Frau Direktorin, ich kann nichts daf�r�, flehte sie die Besitzerin der Altstimme an, eine gertenschlanke Mittf�nzigerin im Trikot, unsere Lehrerin, eine bundesweit bekannte und gefeierte ehemalige Ballett�nzerin, Gr�nderin und Leiterin der Schule f�r Tanz und Ballett, die uns f�r viel Geld in der hohen Kunst des Bauchtanzes unterweisen sollte.

�Ich wei�. Amelia mal wieder. Sie k�nnen gehen. Es warten bereits mehrere m�gliche Neukunden unten. Dr�cken Sie denen Informationsmaterial in die H�nde. �

�Danke, Frau Direktorin. Selbstverst�ndlich.�Und weg war sie. Huschte f�rmlich hinaus.

Die Frau Direktorin nahm ihr Schwei�band von der Stirn. Reichte es mir hin.

�Hier, f�r dein Nasenbluten.� Da ich z�gerte, dr�ckte sie es mir energisch in die Hand. �Jetzt nimm schon. Dr�ck es dir kr�ftig unter die Nase. Das sollte den Blutflu� stoppen. Sonst versaust du dir noch dein Trikot.�

Dann strich sie mir die Haare wieder glatt. Ein wenig burschikos, dennoch f�hlte es sich so gut und z�rtlich an, wie es sich bei meiner Mutter angef�hlt hatte.Das war das dritte Mal an diesem Tag, dass ich am liebsten einfachlosgeheult h�tte.

Sie klatschte wieder in die H�nde. �Herh�ren, M�dchen. Das ist die Anna und wie ihr seht, ist sie eine Sklavin. Ich kenne ihren Herrn recht gut, nicht gerade pers�nlich, aber gesellschaftlich. Er ist ein leidenschaftlicher Liebhaber der K�nste, versteht auch ein bi�chen was vom Ballett, und hat mir versichert, dass sie sehr begabt ist t�nzerisch.Sonst w�rde er ja wohl kaum auch so viel Geld ausgeben, um sie ausbildenzu lassen.�

�Nanu�, dachte ich bei mir, �er st�rzt sich ja scheins in erhebliche Unkosten, so viel Geld hat er doch wohl auch wieder nicht. Will er mir eine Karriere als professionelle T�nzerin erm�glichen, um dann die Gagen einstreichen zu k�nnen? Nur f�r seine Wichserfreunde wird er�s wohl kaum tun, die haben ja keine Ahnung und merken doch den Unterschied gar nicht.� Bei dem Gedanken pochte mein Herz wieder laut und, wie man immer denkt, allen vernehmlich, aber das ist nat�rlich ein Irrtum. Es pochte vor Freude diesmal. Das war ja eine unerwartete Wendung!

�Was den kleinen Vorfall eben betrifft. Amelia, wenn sich so etwas noch einmal wiederholt, dann rede ich wieder mal mit Ihrem Herrn Vater. Sie wissen, was wir vereinbart haben und wie er denkt �ber das Thema Wohlverhalten und Reitstunden. Habe ich mich klar ausgedr�ckt?�

Amelia zog zwar einen Flunsch, ruckelte auch ein bi�chen hin und her an der Ballettstange, wagte aber keine Widerrede und nickte schlie�lich. �Gut, dann w�re das ja gekl�rt. Wir beginnen jetzt mit Aufw�rm�bungen. Anna, sobald deine Nase nicht mehr blutet, machst du einfach mit, das macht nichts, wenn du es noch nicht so gut kannst wie die anderen, die ja schon ein paar Stunden hatten, dein Herr mu�te dich halt erst noch handzahm kriegen und deinen Willen brechen, damit du nicht ans Wegrennen denkst, das ist normal bei neuerworbenen Sklaven, mit einem Fu�reif bist du ja auch schon versehen, wie mir auff�llt, na, du wirst uns schon erhalten bleiben jetzt, denke ich , unddu wirst auch Anschlu� finden an die Gruppe. Da mache ich mir keine Sorgen. �

 

Die Stunde war anstrengend, aber sehr sch�n, machte mir viel Spa�. Die Direktorin lobte mich mehrere Male ausdr�cklich und empfahl meine Geschmeidigkeit, meine fast schon �laszive Verf�hrungskunst� den anderen ausdr�cklich als Vorbild, dem sie nacheifern sollten.

�Das Wesen des Bauchtanzes, meine Damen, ist nun mal die Verf�hrung,� erl�uterte sie, sinnierend l�chelnd. �Wir d�rfen nicht vergessen, dass er seine Wurzeln in den alten Fruchtbarkeitst�nzen hat. Anna hat das v�llig verstanden, meine Damen, eifern Sie ihr nach, auch wenn Sie deswegen nicht gleich eine Sklavennatur zu entwickeln brauchen, die Anna offenbar so sch�n zu eigen ist und was die Sache nat�rlich erleichtern w�rde.� Verhaltenes H�steln und Lachen der Damenriege folgte diesen Worten. Nur die kleine feenhafte Giselle, wie sie hie�, so viel hatte ich inzwischen mitbekommen, blieb ernst und schaute mir forschend in die Augen.Ich schenkte ihr so ein geringsch�tziges L�cheln mit herabgezogenen Mundwinkeln, das hei�en sollte: �La� sie nur reden, ich wei�, dass ich gut bin und sie gibt es ja letzten Endes auch zu. Ich bin trotzdem stolz auf das, was ich kann.�

Ich verga� fast, dass ich meine K�nste nat�rlich auch im Rahmen des n�chsten Herrenabends w�rde vorf�hren m�ssen mit meineranschlie�enden Massenvergewaltigung, die zum Ablauf solcher Abende wohl geh�rte wie das Amen in der Kirche. Daran war wohl nichts zu �ndern, ich hoffte nur, dass ein paar der Herren das n�chste Mal eine eigene Sklavin mitbr�chten, was mich sicherlich entlasten w�rde. Und noch inst�ndiger hoffte ich, dass sie nicht mehrdaran d�chten, dass sie mich doch eigentlich zur Abwechslung in den Hintern pimpern wollten.

Es tut immer noch so weh, wenn mir mein Herr seinen harten Fleischpfahl in die Rosette schiebt, oft habeich im Anschlu� daran tagelang Schmerzenbei jedem Stuhlgang, es brennt ganz scheu�lich nach jeder Entleerung. Daran �ndert auch das Melkfett auf Ringelblumenbasis nicht so viel, das ich mir dann in die Kotampulle des Enddarms schmieren soll nach jedem Schei�en mit zwei oder drei Fingern, was ich auch tue.

Immerhin tr�gt es dazu bei, diesen Zustand insgesamt schneller wieder gut werden zu lassen, bis zum n�chsten Arschfick halt. Der ist eigentlichin der Regel eine brutale anale Vergewaltigung, meist unmittelbar nach einer Auspeitschung im Keller, w�hrend ich noch festgeschnallt bin auf dem Pr�gelbock. Als ob die Pr�gel f�r sich genommen nicht schon schlimm genug w�ren. Aber ich wei� jetzt, dass es �nur an mir liegt�, wie mein Herr das formuliert. Weniger Auspeitschungen- weniger Arschficks; so einfach ist das.

Oder wie fordert doch der �Kodex�: �Gegen�ber seiner Herrin und/ oder seinem Herrn ist die einzig zul�ssige Haltung eines Sklaven die der h�ndischen Ergebenheit und des bedingungslosen Gehorsams.� Man k�nnte auch sagen: �speichelleckerischen Gehorsams�, wie ich in aufm�pfigeren Zeiten formulierte, die schon so lange zur�ck zu liegen scheinen und doch, objektiv betrachtet, erst recht kurz her sind.�������������������������������������������������������������������������������������


Review This Story || Author: Michael Fuhs
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